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32. Die Wiederentdeckung von Fibonacci im 19. Jahrhundert

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts, mit dem Wiedererwachen der mathematikhistorischen Forschungen in Italien, erlangte das Werk von Fibonacci seine angemessene historische Stellung zurück. Bahnbrechend bei dieser ‚Wiedergeburt’ von Fibonacci waren der Veroneser Pietro Cossali und der Bologneser Giambattista Guglielmini. Ersterer war Autor des Werks Origine, trasporto in Italia, primi progressi in essa dell’algebra (1798-99), der zweite eines Elogio di Lionardo Pisano (1812). Einige Jahrzehnte später lieferten sich Guglielmo Libri und Michel Chasles eine Kontroverse, die unter anderem die Bewertung der Rolle von Fibonacci in der Geschichte der Algebra und der unbestimmten Analysis umfasste.
Aber der eigentliche ‚Restaurator’ des Namens und des Werks von Fibonacci war Baldassarre Boncompagni. Nach einem vertieften Studium des Lebens und der Zeit des Pisaners, gab er zunächst die kleinen Schriften (Opuscoli) in zwei aufeinander folgenden Editionen (1854 und 1856) heraus und schuf dann eine monumentale Edition aller Werke Fibonaccis, die bis heute überliefert sind: nebst den kleinen Schriften (Liber Quadratorum, Flos ed Epistola) den Liber Abaci (1857) und die Practica Geometriae (1862). Bis heute ist die Ausgabe von Boncompagni die einzige Ausgabe der Werke Leonardo Fibonaccis.

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© 2016 Mathematics Department | Imprint | Disclaimer | 10 February 2005
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